Wälder liefern nicht nur den wertvollen Rohstoff Holz, sie sind auch Lebensraum für unzählige Tier-, Pilz- und Pflanzenarten. Heimischen Tieren wie Rehen, Füchsen, Eichhörnchen und Vögeln bietet der Wsald Nahrung und Schutz.
Gesunde Wälder bewahren die Landschaft vor Bodenabtrag (Erosion) durch starken Regen. Der Waldboden bindet Wasser in Hohlräumen wie ein Schwamm und läßt es langsam im Boden versickern. Dabei filtern Waldböden das lebenswichtige Nass, das sich in tieferen Schichten als Grundwassser sammelt und produzieren so sauberes Trinkwasser.
Beinahe drei Viertel der Waldfläche in Deutschland nehmen Fichte, Kiefer, Buche und Eiche ein. Weitere 17 Prozent entfallen auf Birke, Esche, Erle, Lärche, Douglasie und Bergahorn. Insgesamt wachsen in unseren Wäldern 77 unterschiedliche Baumarten.
In den letzten zehn Jahren hat die Waldfläche um 0,4 % zugenommen.
Insgesamt stehen hierzulande rund 90 Milliarden Bäume.
Ein 15-minütiger Waldspaziergang hat enorme Wirkung: Er normalisiert den Herzschlag, senkt den Blutdruck, weitet die Lungen und beruhigt.
Bei längerem Aufenthalt steigt dank pflanzlicher Duftstoffe (Terpenoide) sogar die Anzahl der natürlichen Killerzellen im Blut. Das wirkt sich positiv auf den Körper aus und stärkt das Immunsystem.
Jedes Waldstück in Deutschland wurde bereits betreten oder verändert. Weniger als ein Prozent der Waldfläche sind hierzulande naturbelassen. Noch seltener sind Primärwälder, die seit Jahrhunderten ohne menschlichen Einfluss sind.
Der größte ungenutzte Laubwald ist der Hainich in Thüringen, der seit 2011 zum UNESCO-Welterbe zählt.