Wald von Eichstätt

Ein Werk von: Forstrat Leythäuser - Am Ende des 19 t. Jahrhunderts


Klimatische Verhältnisse

Die in Frage stehende Landschaft gehört in klimatischer Beziehung wohl zu den rauhesten Gegenden Mittelfrankens, wenigstens hinsichtlich der Lage der Staatswaldungen. Die Ursachen liegen, wie aus dem vorhergehenden abgeleitet werden kann, vorzugsweise in dem plateauartigen, gegen N.O. und W. exponierten Charakter des Höhenzuges. Nebelbildungen und in ihrem Gefolge Duft- und Rauhreife, Spät- und Frühfröste sind nicht selten und verderben manche Kultur, die bereits als gelungen bezeichnet werden konnte. Windstürme, die über die Hochebene mit seltener Gewalt heranbrausen, verursachen periodenweise großen Schaden am Waldstand durch Windwurf und Windbruch; desgleichen treten Hagelwetter nicht selten auf.

Winteranfang steht gewöhnlich Mitte November bevor und die Winterszeit erstreckt sich bis Ende März. Die Übergangszeiten sind lang andauernd und von mehr oder weniger starken Niederschlägen begleitet.

Im großen Ganzen charakterisiert sich unsere Landschaft als ein ausgeprägtes Waldland. Dermalen sind 41 % des Gesamtareals mit Wald bestockt.

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