Aus dem Urfehdebuch der Stadt Eichstätt lesen wir, daß dieser Zeit der Hexenprozesse auch für das da - malige Forstpersonal nicht ohne Folgen geblieben ist. Zwar wurde kein Förster als mit dem Teufel in Verbindung stehend denunziert, dagegen wurde die Frau des Forstmeisters Martin König (aus Hessen) eine geborene Schiller von Titting am 10.10.1620 zu Eichstätt wegen des „Schandhochsträflichen Lasters der Zauberey und Hexenwerkes“ mit dem Schwerte hingerichtet und dann verbrannt. Das bezügliche peinliche Protokoll lautet in der Urschrift: „erstlichen vor 6 Jahren sei einstmals der Teufel in Gestalt eines jungen Gesellen ihr erschienen, und an sie seines Willens zu sein begehrt. Da sie aber vor sich das heilige Kreutz gemacht, sei er verschwunden und über 5 Täg, als sie trunken Weines gewesen, sei der Teufel in ihrer oberen Stuben ihr wieder begegnet, und abermals sie seines Willens begehrt, welches sie eingegangen mit ihm dies und anderermal mehr, wo sie zusammenkommen, abscheuliche Unzucht verübt, nach verrichteter Unzucht habe sie auf Anhalten des Teufels Gott und alle Heiligen verleugnet und sich dem bösen Feind ergeben. Dann habe sie das hochwürdige Sakrament 3x aus dem Maule genohmen und demselben alle Unehre angetan; item in die Weinkeller sei sie 3 mal eingefahren und den Wein austrinken helfen; item so habe sie auf dem Freithofe nächtlicher Weile 2 Kinder ausgraben und hernach mit ihren Gespielen essen helfen; item einmal etlichen Schweinen ihr Pulver furgeströhnt, davon den Schweinen die Klauen abgegangen; item so habe sie durch Anschmierung ihrer Salben einen Mann ertötet. Überdies hat sie noch mehr Übels so sie begangen bekennet, welche aber aus beweglichen Ursachen hiermit ausgelassen worden. R. i p.-